Freitag, 31. Oktober 2014

Wheeny Creek

Wir fahren weiter in die Berge und finden am Wheeny Creek einen Campground ganz für uns alleine.

Beim Zeltaufbau bekamen wir Besuch von der Feuerwehr.

Sie sprachen uns freundlich an und wiesen uns auf die Gefahr eines Waldbrandes hin.

„Bitte nur ein kleines Feuer machen und nur auf den dafür vorgesehenen Plätzen!“ Nach einem Foto von Ann und Jason mit Heinrich verabschiedeten sie sich und wünschten noch einen schönen Aufenthalt.






Der Wald war voller Cicaden-Gesang. Sieben Jahre brauchen sie für ihre Entwicklung in der Erde um dann im Frühjahr für einen Sommer zu singen. Dieses Jahr waren sie besonders stark vertreten. Um uns herum konnten wir viele Vögel ungestört beobachten.

Da war der Seidenlaubenvogel mit seinem Weibchen,


der sich ein paar bunte Teile stibitzte, die wir für ihn ausgelegt hatten. (er war aber nur auf blau fixiert). Über seinen Laubengang haben wir schon in einem vorangegangenen Blog geschrieben.


Der Prachtstaffelschwanz, der so flink war, dass wir ihn kaum mit der Kamera zu fassen kriegten.


Ein Eulenschwalm, der sein Junges immer wieder anschubste und zum Fliegen ermunterte.


Ständiger Besucher war das Buschhuhn mit seiner Henne.

Stolz marschierte es über den Platz und hatte keinerlei Berührungsängste.


Der Kookaburra (Lachender Hans) betrachtet alles aus sicherer Entfernung.

Früh am Morgen stand wieder ein Feuerwehrmann vor unserem Zelt. Peter fuhr mit dem Rad durch die Berge und sah nach dem Rechten. Diesmal gab es absolutes Feuerverbot wegen der enormen Hitze und aufkommender Winde. Wir konnten ihn aber beruhigen, denn unser Frühstück war erledigt und unser Campfeuer gelöscht.


Den dritten Feuerwehr-Besuch bekamen wir kurz vor unsrer Abfahrt. Aber unsere Kochstelle war bereits kalt und Vater John mit Tochter Sue fuhren beruhigt weiter.
Am Abend desselben Tages kam in den Nachrichten die Meldung über einen Waldbrand nahe der Ortschaft  Katoomba. Die intensiven Kontrollen haben wahrscheinlich größeres Unheil verhindert.


Donnerstag, 30. Oktober 2014

Perrys Lookdown



Eine Autostunde von Sydney entfernt liegen die Blue Mountains mit ihren dicht bewaldeten Canyons.
Diese Sektion der Great Diving Range erhielt ihren Namen wegen des blauen Dunstes, den Millionen von Eukalyptusbäumen durch aufsteigende ätherische Öle im Sonnenlicht entstehen lassen.
In Katoomba werden wir im Visitor Centre mit Karten und Informationen versorgt. „Perrys Lookdown“ soll ein ruhiges Plätzchen im National Park sein.
Nach 3 Tagen in der Großstadt sehr verlockend. Zuvor müssen wir aber noch einen Blick auf „The Three Sisters“ werfen, die am Great Western Highway gut ausgeschildert sind.
Drei Felssäulen mit einer Höhe von 910 m sind von einer Aussichtsplattform gut zu fotografiere. Der Touristenandrang ist hier enorm und wir sehen zu, dass wir schnell weiterkommen.
Der Campingplatz liegt wunderschön mitten im Wald. Wir treffen Katharina, Sina und Alexander – drei junge Leute aus Münster.
Nach erfolgreichem Schulabschluss wollen sie ein Jahr in Australien reisen und jobben. Danach beginnt dann jeder mit seinem Studium: Katharina Richtung Wirtschaft, Sina Kommunikation und Alexander will zur Polizei. Die drei haben so eine positive Stimmung, das kann nur ein prima Jahr werden.
Ein Rhododeron Park in den Blue Mountains war für uns aus dem Ammerland von großem Interesse. In Blackheath fanden wir den Hinwis: The Campbell Rhododendron Gardens.
Ein großer Park unter Palmen und Eukalyptusbäumen Ende Oktober in voller Blüte.


Die Fotos zeigen – hier gedeihen die Rhodos und Azaleen ebenfalls hervorragend.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Sydney



Das Herz Australiens schlägt ganz am Rande des Kontinents, genauer: an der Port Jackson Bay, wo 1788 die erste weiße Siedlung entstand. Ihrer Lage nach, ist Sydney eine der schönsten Städte der Welt. Die tief eingeschnittene und stark zergliederte Hafenbucht ist prägendes Kernstück der Stadt.

Ihre großartige Architektur beeindruckt Besucher aus aller Welt. Hinzu kommt die ansteckende Lebensfreude der „Sydneysider“, wie die Einwohner der 4 Millionen Metropole genannt werden.

Oktoberfest in Sydney
Wir haben für 3 Nächte ein Hotel direkt in der Innenstadt gebucht. Allerdings ohne Parkmöglichkeit. Da das Auto eine Werkstatt benötigt, machen wir uns erstmal auf die Suche und finden nach mehreren vergeblichen Anfragen eine Autowerkstatt, die noch einen Auftrag annimmt. Nach 3 Tagen können wir es wieder abholen. Das Parkproblem haben wir elegant gelöst.
Die Anfänge Sydneys lagen in „The Rocks“. Zuerst Sträflingssiedlung, dann Lagerhallen, schließlich dem Verfall preisgegeben und neuerdings zu einer Touristenattraktion mit Souvenir- und Kunstgewerbeläden.
Wir besuchen die Galerie von Ken Done. Seine Bilder sind recht bekannt und haben ihren entsprechenden Preis.
Von hieraus spannt sich die gewaltige, von den Einwohnern gern als „Kleiderbügel“ bezeichnete Harbour Bridge über den Hafen zu den nördlichen Stadtteilen.
Fußgängerbereich auf der Harbour Bridge
Fast 50 Jahre lang war die Brücke Wahrzeichen der Stadt, bevor ihr das neu erbaute Opernhaus den Rang ablief.

Einen Ausflug aufs Wasser wollten wir auf keinen Fall versäumen. Schon des Opernhaus wegen, das von der Wasserseite am schönsten aussieht. Das Sydney Opera House ist ein Glanzstück der Architektur des 20. Jahrhunderts und geliebtes Wahrzeichen der Stadt.

Das vom dänischen Architekten Joern Utzon entworfene Gebäude ist nicht nur Oper, sondern auch Schauspielzentrum mit Bühnen für Film, Theater und Tanz. Nach 14jähriger Bauzeit und vielen Querelen bezüglich der Kosten wurde das Bauwerk 1973 fertiggestellt. 2004 wurde das Haus aufwendig restauriert.
Einen Überblick  über die ganze Innenstadt samt Hafen und angrenzender Vororte gewinnt man am leichtesten vom Sydney Tower aus. Der 305 m hohe Aussichtsturm erhebt sich über dem Centre-point Shopping Centre mitten im Einkaufszentrum der Stadt.

Die Reihe der sehens- und besichtigungswerten Bauwerke, Parks, Straßenzüge und Plätze ist lang: 


der gepflegte Botanische Garten
die neugotische St. Mary´s Cathedral mit ihren nie vollendeten Türmen,

die ehrwürdige Macquarie Street mit Prachtbauten,


das eindrucksvolle Queen Victoria Building, das als Markthalle gebaut wurde


und heute – aufwendig restauriert – an die 200 exquisite Geschäfte enthält.

Oder Chinatown mit seiner von Löwentoren eingefassten, quirligen Fußgängerzone Dixon Street.





Bondi Beach, eine langgezogene Bucht und bekanntes Synonym für australische Strandkultur ist Sydneys stadtnächster Ozeanstrand. Zwischen Inline-Skatern, Promenaden-Joggern und braungebrannten Strandschönheiten findet man Zugang zum Wasser

Wir machen einen Rundgang am Strand entlang und lassen uns von künstlerischen Exponaten beeindrucken, die hier für eine gewisse Zeit ihren Ausstellungsplatz in freier Natur haben.
















Im Jahre 2000 wurde Sydney zur berauschenden Kulisse für die XXVII Olympischen Spiele.

Als Gastgeber des einzigartigen Sportspektakels setzte sich die Stadt ein eigenes Denkmal. Zugleich wurden die günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen genutzt, um Sydney in vielerlei Hinsicht zu modernisieren. Durch die weltweite Publicity wurde nicht nur Sydney, sondern der ganze Kontinent mit steigenden Gästezahlen für seine Bemühungen belohnt.

Blick aus unserem Hotelzimmer