Dienstag, 28. Oktober 2014

Sydney



Das Herz Australiens schlägt ganz am Rande des Kontinents, genauer: an der Port Jackson Bay, wo 1788 die erste weiße Siedlung entstand. Ihrer Lage nach, ist Sydney eine der schönsten Städte der Welt. Die tief eingeschnittene und stark zergliederte Hafenbucht ist prägendes Kernstück der Stadt.

Ihre großartige Architektur beeindruckt Besucher aus aller Welt. Hinzu kommt die ansteckende Lebensfreude der „Sydneysider“, wie die Einwohner der 4 Millionen Metropole genannt werden.

Oktoberfest in Sydney
Wir haben für 3 Nächte ein Hotel direkt in der Innenstadt gebucht. Allerdings ohne Parkmöglichkeit. Da das Auto eine Werkstatt benötigt, machen wir uns erstmal auf die Suche und finden nach mehreren vergeblichen Anfragen eine Autowerkstatt, die noch einen Auftrag annimmt. Nach 3 Tagen können wir es wieder abholen. Das Parkproblem haben wir elegant gelöst.
Die Anfänge Sydneys lagen in „The Rocks“. Zuerst Sträflingssiedlung, dann Lagerhallen, schließlich dem Verfall preisgegeben und neuerdings zu einer Touristenattraktion mit Souvenir- und Kunstgewerbeläden.
Wir besuchen die Galerie von Ken Done. Seine Bilder sind recht bekannt und haben ihren entsprechenden Preis.
Von hieraus spannt sich die gewaltige, von den Einwohnern gern als „Kleiderbügel“ bezeichnete Harbour Bridge über den Hafen zu den nördlichen Stadtteilen.
Fußgängerbereich auf der Harbour Bridge
Fast 50 Jahre lang war die Brücke Wahrzeichen der Stadt, bevor ihr das neu erbaute Opernhaus den Rang ablief.

Einen Ausflug aufs Wasser wollten wir auf keinen Fall versäumen. Schon des Opernhaus wegen, das von der Wasserseite am schönsten aussieht. Das Sydney Opera House ist ein Glanzstück der Architektur des 20. Jahrhunderts und geliebtes Wahrzeichen der Stadt.

Das vom dänischen Architekten Joern Utzon entworfene Gebäude ist nicht nur Oper, sondern auch Schauspielzentrum mit Bühnen für Film, Theater und Tanz. Nach 14jähriger Bauzeit und vielen Querelen bezüglich der Kosten wurde das Bauwerk 1973 fertiggestellt. 2004 wurde das Haus aufwendig restauriert.
Einen Überblick  über die ganze Innenstadt samt Hafen und angrenzender Vororte gewinnt man am leichtesten vom Sydney Tower aus. Der 305 m hohe Aussichtsturm erhebt sich über dem Centre-point Shopping Centre mitten im Einkaufszentrum der Stadt.

Die Reihe der sehens- und besichtigungswerten Bauwerke, Parks, Straßenzüge und Plätze ist lang: 


der gepflegte Botanische Garten
die neugotische St. Mary´s Cathedral mit ihren nie vollendeten Türmen,

die ehrwürdige Macquarie Street mit Prachtbauten,


das eindrucksvolle Queen Victoria Building, das als Markthalle gebaut wurde


und heute – aufwendig restauriert – an die 200 exquisite Geschäfte enthält.

Oder Chinatown mit seiner von Löwentoren eingefassten, quirligen Fußgängerzone Dixon Street.





Bondi Beach, eine langgezogene Bucht und bekanntes Synonym für australische Strandkultur ist Sydneys stadtnächster Ozeanstrand. Zwischen Inline-Skatern, Promenaden-Joggern und braungebrannten Strandschönheiten findet man Zugang zum Wasser

Wir machen einen Rundgang am Strand entlang und lassen uns von künstlerischen Exponaten beeindrucken, die hier für eine gewisse Zeit ihren Ausstellungsplatz in freier Natur haben.
















Im Jahre 2000 wurde Sydney zur berauschenden Kulisse für die XXVII Olympischen Spiele.

Als Gastgeber des einzigartigen Sportspektakels setzte sich die Stadt ein eigenes Denkmal. Zugleich wurden die günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen genutzt, um Sydney in vielerlei Hinsicht zu modernisieren. Durch die weltweite Publicity wurde nicht nur Sydney, sondern der ganze Kontinent mit steigenden Gästezahlen für seine Bemühungen belohnt.

Blick aus unserem Hotelzimmer