Donnerstag, 21. August 2014

Tom Price




Zwischen zwei Roadtrains von 53,5m Länge
Auf unserem Weg nach Tom Price haben wir mal wieder drei Nächte im Outback verbracht.
Ein wunderschöner Platz im trockenen Flussbett des Shaw River
 mit einem Ausblick auf unseren persönlichen Ayers Rock 


Haareschneiden im Outback

Tom Price hat heute 5000 Einwohner. Auffällig waren die vielen Kinderwagen, die durch die Straßen gefahren wurden.
900 Kinder im schulpflichtigen Alter sorgen für ein lebhaftes Straßenbild. Tom Price ist die höchsgelegene Stadt WA und hat im Winter tagsüber Temperaturen von 28° nachts geht das Thermometer dann auf 0° runter. Im Somme ist es hier durchgehend um 35° warm.


In Tom Price gab es nur einen Campground und wir trauerten den vergangenen Nächten unter dem Sternenhimmel nach. Hier stand unser Zelt nämlich direkt unter einer großen Flutlichtlampe, die die ganze Nacht den Platz in strahlende Helligkeit tauchte.
Im Informationscentrum wurde uns eine Führung durch die Eisenerzmine des australisch-kanadischen Rohstoffriesen Rio Tinto empfohlen.
Hier werden im Tagebau riesige Eisenerzmengen gefördert. Die Dimensionen der Mine werden erst beim Anblick der Lastwagen, Bagger und Förderräder deutlich.

Die Verarbeitung und der Rohstofftransport werden anschaulich geschildert.
In den sechziger Jahren wurde in Tom Price eine komplette Infrastruktur für den Bau und die Ausbeutung der Mine aufgebaut. Es dauerte gut 20 Jahre, bis der gesamte Mount Newman abgebaut war. Ähnlich erging es Mount Tom Price, von dem heute nichts mehr, außer einem großen Loch zu sehen ist.

1966 wurden etwa 5Mio t pro Jahr gefördert. 2013 waren es bereits 290Mio t.

Ein riesiger Kipplaster kostet 4,5Mio $ - allein ein Reifen dieser Sorte 60 000 $
Er kann bis zu 240 t laden und braucht für 25td 4920 l Diesel.
Unsere Fahrt im Bus mussten wir mit Schutzbrille und Helm antreten. Mit Schutzbrille fotografieren und durch den Sucher gucken, war schier unmöglich. Unserem ununterbrochen redenden Busfahrer war das ziemlich egal. Auf keinen Fall die Dinger beiseite legen. Das Besichtigung und Fotografieren der Mine war nur vom Bus aus erlaubt. Warum wir bei dem einzigen Look out diese Schutzkleidung tragen mussten, war wohl allen Teilnehmern ein Rätsel.