Mittwoch, 30. Juli 2014

Der Karunjie Track



Nach der Grenzüberschreitung von NT nach WA wurden wir erstmal gründlich einer Quarantäneprüfung unterzogen. Jegliche Art von Früchten, Gemüse oder frischem Obst ist bei Strafe verboten, mit über die Grenze zu nehmen. Sogar Honig ist untersagt.

Die letzten Äpfel und Bananen hatten wir noch schnell verspeist,  aber die geammelten Baobab-Früchte durften wir nicht behalten.
Die Kontrolleurin meinte in WA gibt es davon noch jede Menge. Das heißt für uns: neue sammeln.




In Kununurra durften wir unseren Obst-und Gemüsevorrat im Supermarkt wieder auffüllen, dann ging es weiter nach Wyndham. Hier haben wir uns schon vor 4 Jahren umgesehen und im blog berichtet.

Also fuhren wir nur auf den Five Rivers Lookout. Ein schöner Blick bietet sich hier auf ein großes Flußdelta.


Unseren 41. Hochzeitstag verbrachten wir an einem wunderschönen Platz in der Nähe eines Flusses.


Die gute Flasche Rotwein (extra für diesen Anlaß von Heinrich besorgt) war bei den Temperaturen leider etwas zu warm. Aber eine Kühlung im Fluß wollten wir nicht riskieren - die Krokodile hätten uns diesen Happen vielleicht weggeschnappt.

Danke für die Glückwünsche aus München
Zwei Ornithologen, die uns auf diesem Plätzchen aufspürten, warnten eindringlich davor baden zu gehen. Krokodile gibt es hier zahlreich, aber das Meereswasser lud nicht grade zum Schwimmen ein.


Am nächsten Morgen machten wir noch eine Fahrt zum Prison Boab Tree.

Der Baum lebt, obwohl sein Stamm völlig ausgehöhlt ist. Der Hohlraum innen beträgt ungefähr 3m im Durchmesser.

Heinrich hatte sich schon einqurtiert und fühlt sich sichtlich wohl

 Wir fuhren weiter zur Stock Route


Den Karunjie Track, den wir schon mal vor 8 Jahren mit Susi und Frerich gemacht hatten, hätten wir fast nicht wiedererkannt. Vieles hatte sich verändert.


Am Rande der Salzwüste
Der Stock-Track ist nur in der Trockenzeit zu bewältigen. Bei Regen ist hier kein Durchkommen mehr.

Das schaffen wir schon

 20 km durch den Salzsee war noch die leichteste Strecke.

 Durch die Luftspiegelung hatten wir manchmal den Eindruck wir würden direkt ins Wasser fahren.


Manchmal wussten wir nicht, ob wir noch auf dem rechten Weg oder schon in einem Flußlauf gelandet waren.






Plötzlich waren wir in einer Herde widerkäuender Rinder geraten. Durch unser Auftauchen waren sie ebenso verwirrt wie wir.



Wir waren nach 70km und 4 Stunden Berg und Talfahrt glücklich, diese Tour gemeistert zu haben.

Die Fahrt durch den Pentecost River auf der Gibb River Road war der krönende Abschluss dieser aufregenden Tour.

Sonntag, 27. Juli 2014

Keep River National Park



Der Keep River National Park ist nur ein kleiner Park. Es gibt hier zwei schöne Campingplätze und sehenswerte Felsformationen.

Die rot leuchtenden Sandsteindome sind denen im Purnululu National Park sehr ähnlich, jedoch nicht ganz so alt und mächtig.


Wir fahren 28km Schotterpiste bis zum Ende des Parks. Hier beginnt der 8km lange Jarnem Walk.

Der Pfad führt zunächst auf einen Aussichtspunkt und daraufhin durch die Savannensteppe zu den Felszeichnungen bei Nigli Gap.




Hier entdeckten wir auch ein Bauwerk von einem Laubenvogel.

Es gibt weltweit 19 Arten, davon 10 in Australien. Welcher davon diesen schönen Laubengang baute, wissen wir nicht. Das Männchen  balzt sich durch die Brutsaison. Es imponiert dem Weibchen durch die alleeförmige  Liebeslaube mit davor ausgelegten Gegenständen aus der Natur. In diesem Fall waren es Knochen und weiße Steinchen.


Am nächsten Morgen machen wir noch den Gurrndalng Walk durch eine bizarre Felslandschaft und weiter nördlich den Jinumum Walk durch die breite Keep River Schlucht zu einer Felswand mit zahlreichen Malereien.







Auf halber Wegstrecke eröffnet sich ein wunderbarer Blick auf die Umgebung.


Der Ranger Lances sieht ab und zu nach dem Rechten und kontrolliert die Campgrounds. Für ein kleines Gespräch legte er gern mal eine Pause ein.
 

Freitag, 25. Juli 2014

Gregory National Park

Um vom Litchfield Park auf normalen Stassen in den Westen des Kontinents zu kommen, müssen wir wieder über Kaherine fahren.
Gleich neben unserem Campingplatz gibt es heiße Quellen. Sie sind für jedermann zugänglich und wenn man den Fluß weiter verfolgt, bietet sich hier eine schöne Landschaft.


Die schwarzen Papageien sollten unbedingt im Foto festgehalten werden - das forderte viel Geduld und Ausdauer



Da war es schon einfacher, das Aboriginal-Pärchen zu fotografieren, das sich gerne in Positur setzte und gleich nach den Abzügen fragte. Heinrich vertröstete sie auf Dezember - wenn wir wieder in Germany sind.


Von hier aus sind es recht eintönige 280 km bis zum Gregory National Park


Unterwegs kamen wir an einer Verladestation für Rinder vorbei. 3000 Tiere warteten hier auf eine Fahrt nach Darwin. Von dort werden sie per Schiff in islamische Länder gebracht. Als Heinrich fragte, ob er fotografieren dürfte, wurde ihm das strikt untersagt. Sorry, wir hatten schon vorab ein paar Fotos gemacht...


Der Gregory National Park ist noch weitgehends unerschlossen. Abgesehen von den Camping- und Rastplätzen entlang des Victoria Highway ist er nur mit Allradfahrzeugen zugänglich.


10 km östlich von Timber Creek führt eine Schotterpiste in den westlichen Teil des GNP zur alten Bullita Homestead. Ein einfacher Campingplatz am Ufer des East Baines River war unser Ziel.

Rechts im Bild ein Dingo auf unserem Weg ins Camp

Gleich nach dem Zeltaufbau  machten wir einen Gang ans Wasser.



Helen und Ken, zwei begeisterte Naturliebhaber aus Melbourne kamen mit uns ins Gespräch.
Der Keep River Nationalpark, 3km östlich der Staatsgenze wäre unbedingt einen Besuch wert.


Am folgenden Tag sahen wir uns noch ein bisschen in der alten Bullita Homestead um.

Das Farmhaus ist mit Informationstafeln über die Vergangenheit ausgestattet.


Interessant war, dass wir dort Mathelene trafen.

Mathelene war mit einigen Verwandten zum Fischen an den East River gekommen und erzählte, dass sie hier auf der Farm noch aufgewachsen war.




Heute ist hier alles verweist und die Touristen können bestaunen, unter was für harten Bedinungen hier früher gelebt und gearbeitet wurde.