Dienstag, 26. August 2014

Spinifex

Exmouth, die noch junge, 2500 Einwohner zählende Stadt am Exmouth Gulf expandiert deutlich. Schon bei der Einfahrt sieht man neu geschaffene Wohn- und Industriegebiete.

Der Town Beach liegt einen Kilometer  südöstlich der Innenstadt und ist allerdings nur bei Flut zum Baden geeignet.

An den Stränden sollte man sich vor beißenden Sandfliegen in Acht nehmen.



Exmouth hatte vor vier Jahren einige Kilometer vor der Stadt eine große Garnelenfarm. Man konnte dort essen oder jede Menge frischer Prawns kaufen und selber zubereiten.

Das wollten wir diesmal wieder ausgiebig nutzen. Aber unsere Enttäuschung war groß, als wir vor verschlossenen Türen standen. „Our new shop now in town center“ stand auf einem Schild. Das kleine Geschäft war nicht einfach zu finden, aber zwei Tage haben wir uns nur von leckeren Garnelen ernährt.

Weite Flächen des Outbacks sind von harten, spitzen Gräsern bedeckt.


Den Hauptwuchs bildet das Spinifex grass  (Igel- oder Stachelschweingras), das seinen Namen nicht zu Unrecht trägt.

Typisch für das Gras ist sein Ringwuchs. Neues Gras wächst nur am Rand nach. Mit der Zeit stirbt die Pflanze in der Mitte ab und es entsteht ein Kranz, dessen Durchmesser mit den Jahren wächst.

Spinifex ist eine der wichtigten Pflanzen der Trockengebiete – oft das einzige Gewächs überhaupt. Es bietet kleinen Tieren Unterschlupf und mit seinen Stacheln Schutz vor Feinden. Es gibt 55 verschiedene Arten und alle wachsen nur in Australien.

Aus der Ferne sind die Polster wunderhübsch anzusehen, aber wehe man wagt es, über die Ebenen zu laufen. Da ist oft einfach kein Durchkommen.