Samstag, 5. Juli 2014

Wochenende in Alice Springs



Die Alkoholbestimmungen sind hier ziemlich streng. Bis 15.00 Uhr darf kein Alkohol verkauft werden.


 Die Polizei kontrolliert sehr genau, ob die Bestimmungen eingehalten werden.
 
Elizabeth aus Neuseeland und Ken aus Australien


Wer sich für Aborigine-Kunst interessiert ist in Alice Springs genau richtig. Das wussten wir noch von unserem Aufenthalt vor 4 Jahren. Auf grünen Rasenflächen, mitten im Zentrum sitzen hier die Aborigines in kleinen Gruppen und bieten ihre Malereien an.
 
 2 Bilder von June Bird (der Name ist immer auf der Rückseite zu lesen) gefielen uns besonders gut. Wir wurden mit ihr handelseinig und erzählten, dass die Bilder nach Germany gehen. Sie nickte ganz wissend und sagte: Ich weiß, ihr habt vor langer Zeit schon mal ein Bild von mir gekauft. Dass sie uns wiedererkannte bei all den Touristenströmen finden wir erstaunlich. 
 
 Beim Fotogarfieren in einem trockenen Flussbett saß eine Gruppe von Aborigines. Um irgendwie Kontakt mit ihnen zu bekommen, fragte Heinrich sie nach unserem Campground. Sofort entstand ein großes Palaver – der eine zeigte hierhin, der andere entgegengesetzt – bis Glenda für Ruhe sorgte.
 
 Es kam zu folgendem Dialog: Was fotografierst du? – Bäume und Vögel – Auch Aborigines? – Nein, nur wenn ich die Erlaubnis habe – Zeigst Du mir deine Fotos? – Natürlich – Sie überzeugte sich, dass auf dem Display nur Bäume und Vögel zu sehen waren. Ich heiße Glenda , und du? – Heinrich  (wurde in den Sand geschrieben) darf ich von euch ein Foto machen? Alle waren einverstanden.
Glenda hätte gern ein Foto von sich. Vielleicht finden wir ein Geschäft am Montag, um für sie eins auszudrucken.
Am nächsten Tag wollten wir in den West MacDonnell National Park. Mit Glenda hatten wir uns um 10 Uhr vor dem Fotogeschäft verabredet. Da die Aborigines es mit der Pünktlichkeit nicht so genau nehmen, wunderten wir uns nicht, dass sie nicht da war. Nachdem wir noch einige Einkäufe getätigt hatten und ein bisschen Ausschau nach Glenda gehalten hatte, wollten wir aufbrechen. Aber wohin mit den Fotos? Glenda hatte neben ihren Namen auch eine Telefonnummer geschrieben (hier hat jeder ein Handy). Also versuchten wir auf diesem Weg, sie zu erreichen. Sie wollte sich sofort auf den Weg machen und kam auch tatsächlich nach kurzer Zeit mit ihrem ganzen Clan. Sie freute sich über die Fotos und wir, dass wir unser Versprechen einhalten konnten.