Mittwoch, 9. Juli 2014

West MacDonnell Ranges




Die Landschaft der West MacDonnell Ranges kann man nur durch Wanderweg erfassen. Jede Wegstrecke bietet neue Schönheiten.





Zunächst suchten wir einen Zeltplatz. Der Ranger „Dail“ empfahl uns den „Standley Chasm“

 Der Platz war eingerahmt von hohen Gebirgsmassiven. Mehrere Wandergruppen hatten hier ihr Quartier.

Billy (Elizabeth), neben uns hatte sich den Fuß verletzt und musste eine Pause einlegen. Sie wurde sofort mit Schwedenkräuter von uns versorgt.
Nicole war eine leidenschaftliche Wanderin. Sie kam aus Sydney und sprach perfekt deutsch.

Eine beachtliche Leistung für so ein zartes Persönchen. Mit guten Freunden war sie schon über 10 Tage in dieser Region gewandert.
 
Nicole war ein Jahr in Wiesbaden als Austauschschülerin und ist dabei ihren Doktor in Bio-Statistik zu machen. Wir wünschen ihr dafür viel Erfolg. Die Begegnung hat uns so viel Freude gemacht, dass wir uns vielleicht auf unsrer Reise in Sydney wiedertreffen.




Am nächsten Morgen wurden eifrig Adressen ausgetauscht

Billy und Peter abmarsch bereit
 – auch mit Billy und Peter, die beide aus Albany kamen und so lieb waren uns einzuladen auf einen Tee. 






Auch wir bauten unser Zelt ab und machten dann noch einen Rundgang durch die Berge.

Weiter ging es zum Ochre Pits. Hier bauten die Aborigines früher ihre Farben ab.

 
Es war damals ein begehrtes Handelsgut. Man tauschte die Farbpigmente gegen Dinge ein, die wiederum nur in anderen Gegenden zu haben waren

Unser nächstes Ziel war Ormiston Gorge. Ein Bushcamp im National Park mit einem gewissen Komfort.

 Hier hatte Nicole uns den Ghost Gum Walk begeistert empfohlen. Die gewaltigen Bergmassive verlocken immer wieder zum Fotografieren

Am nächsten Morgen machten wir noch eine Wanderung am Redbank Gorge um anschließend im Outback wieder ein bisschen Ruhe und Einsamkeit zu genießen.

Hier kam uns die Erfahrung im Klettern mit Henning und Nanke in den Alpen zugute
 


Hermannsburg hatten wir schon vor 4 Jahren besucht. Inzwischen hatte sich hier viel getan.

 Aborigines sahen wir keine mehr. Alles war aufgeräumt und steril und als Museum hübsch anzusehen. Damals hatte die Stätte für uns noch mehr Historie – man konnte fast spüren wie das Leben auf dieser Missionsstation ablief.
Nach 4 Tagen im Outback hatten wir uns vorgenommen ein Zimmer in Alice Springs zu nehmen, in Ruhe Emails zu schreiben und den blog zu vervollständigen. Leider war 2km vom Zentrum entfernt keine Internetverbindung zu kriegen. „Das ist halt Alice Springs“ sangte die Managerin und zuckt mit den Schultern „Wir sind hier im Outback“

Die getrichelte Linie zeigt unsere geplante Route nach Tennant Creek an